Sonntag, 31. Januar 2010

Letzter Tag in Bogota

Zum Abschluss meines Besuches in Bogota, habe ich heute einen grossen Stierkampf besucht. Die besten Torreros der Welt geben ein Stelldichein in Bogota. Ich wusste nicht wirklich was mich erwarten sollte und das was ich gesehen habe war nichts schoenes.
Durch einen terminlichen Unfall mit einer Verabredung verpasste ich (zum Glueck) ca. 1/3 der Show. Die Stiere waren wirklich toll, riessig, schwarz, ein Berg voll Muskeln und Kraft. Das Schauspiel war ziemlich traurig... Ich habe als Einstieg, auch noch den schlechtesten Torrero erwischt, das arme Tier musste ziemlich leiden uns sich quaelen bis dem endlich ein Ende bereitet wurde.
Der letzte Torrero war einfach unglaublich auf dem Pferd, er hat eine super Show damit abgezogen. Unglaublich mit welcher perfekten Kontrolle diese damit unterwegs sind. Das Resultat war allerdings das gleiche. Ich mein, die killen die Viecher so im Viertelstundentakt und schneiden denen die Ohren als Trophaee fuer den Torrero ab :-(
Trotz allem konnte ich einige tolle Bilder machen, allerdings kann ich keinem empfehlen sich das wirklich anzuschauen. Schade ums Geld und nicht wirklich ein Sport zum mitfiebern.
Das Stadium war vielleicht zu 3/4 voll, aber die anwesend Kolumbianer feierten das Spektakel frenetisch. Wobei ich die Regeln nicht wirklich verstanden habe, ausser das am Schluss der Stier tod sein muss.

Zuerst die schoenen, dann die grausamen...


















Samstag, 30. Januar 2010

Es geht dem Ende zu

Ich meine damit natuerlich nur meinen Aufenthalt in Bogota :-)

Die letzten Tage waren sowohl super interessant, als auch super entspannt. Es standen ein Besuch auf dem Monserrat, dem Hausberg von Bogota an und ein Besuch im Polizeimuseum.

Auf dem Hausberg gings ganz komfortabel mit der Seilbahn, von oben hatte man einen super Blick auf die ganze Stadt, allerdings tauscht das Ausmass da die Stadt sich in einem Tal befindert und daher extrem lang gestreckt wird. Ich bin dann noch verzweifelt auf der ganzen Bergspitze rumgelaufen und habe gedacht ich finde noch was anderes spannendes, aber ausser einer Kirche war nichts zu finden. Also recht fix wieder runter :-)

Das Polizeimuseum war super, das Herzstueck und der eigentliche Grund fuer den Besuch ist eine Ausstellung ueber Pablo Escobar. Der groesste und bekannteste Drogenkartellsboss der Welt. Er war sogar zeitweise im Parlament, danach wurde er mal verhaftet und konnte fliehen. Um die daraufhin 1 Jahr andauernde Jagd der Armee, geht es in der Ausstellung. Das Prunkstueck, eine Figur mit den Klamotten von Pablo mit den Einschussloechern. Die Armee hatte wohl genug vom jagen und hat ihn auf einem Dach in Medellin, von hinten erschossen....
Es gibt wohl zwei super spannende Buecer "Killing Pablo" und "the real Pablo Escoba", kauft sie euch mal, lest sie und gebt sie mir wenn ich wieder da bin ;-)

Der Ausblick ueber die Stadt

Beschlagnahmte Waffen der Polizei

otra vez

Ich weiss darauf habt Ihr lang gewartet. 
Gut aussehender Typ auf plaza columbia :-)

Donnerstag, 28. Januar 2010

Bogota, el primero dia, que bueno, no se ?!

Hoooooooooooooola,

so jetzt habe ich also meinen ersten wirklichen Tag in Bogota hinter mir. Nachdem ich den ersten Tag eigentlich nur mal schlafen musste, nach der wilden Busfahrt.

Aktiv wie ich bin, bin ich schon um neun aufgestanden :-) und gleich los gezogen. Als erstes stand das museo de Oro (Goldmuseum) auf dem Programm. Lt. Reisefuehrer ist hier alles Gold was glaenzt, stimmt nicht ganz da es um die Metallverarbeitung generell geht. Aber na ja, alles in allem muss Fort Knox wohl gleich sein :-)
Es gibt super interessante Kunstwerke aus der prekolumbianischen Zeit. Auch total kleine Sachen, die aber super fein gearbeitet sind. Ich habe probiert nen paar Fotos zu machen, allerdings ist das Licht dort so speziell, das meine Kamera wohl an ihre Grenzen gestossen ist :-(

Am Abend sind wir dann noch feiern gegangen und als ich dann heim bin, haben doch glatt zwei Knilche probiert mich auszurauben. Das erste mal seit ich hier bin. Der eine hat mich mit einer Glasscherbe bedroht, aber ich konnte die halbe Portion nicht wirklich ernst nehmen. Also hat es anstatt mein Geld eine auf Sch... gegeben und siehe da, er wollte kein Geld mehr von mir sondern nur noch ne Zigarette :-) Der andere hat in der Zeit die Beine in die Hand genommen und ist ab.
Die Lehre aus der Sache, "Laufe Nachts nie nur mit einem Maedel an der Hand allein durch die Strassen...."

Sensei, was soll ich sagen, das was wir trainieren funktioniert tatsaechlich, vielen Dank :-)

So wir haben jetzt schon wieder halb elf, d.h. ich muss mich jetzt mal drann machen den Hausberg von Bogota zu besteigen. (Ehrlich gesagt nehme ich die Gondel, erzaehlts nicht weiter ;-))




ein Zermonienhelm



Schade das ich das nicht detailierter aufnehmen komm.
Lauter kleine Fablewesen, total klein, aber ausserst
detailiert verarbeitet



Ae Fisch :-)


und noch nen Vogel ;-)

Dienstag, 26. Januar 2010

Hasta Luego Equador

Buendia amigos,

enldich konnte ich mich von Equador trennen. Dafuer das ich eigentlich nicht einmal eine Woche fuer dieses Land eingeplant hatte, hat es mich doch ziemlich gefesselt. Wenn man alle verschiedenen Klimazonen Suedamerikas in einem Land erleben moechte, dann ist Equador goldrichtig. Allerdings ist es im Gegensatz zu den anderen Laender auch recht teuer, was meine Reisekasse zu spueren bekommen hat.

Zuwendungen unter: www.christianistamverhungern.de oder direkt uber das internationale Rote Kreuz Hilfslieferungen schicken :-) (Lasagne, Pasta, Braten usw. )

So zurueck zum Thema, ich habe also die letzten fuenf Tage an einem wunderschoenen Strand verbracht. Nur ein bissel feiern, relaxen und sich von dem Reisestress erholen. Das Oertchen ist Montanita und war wohl ehemals nen Rueckzugsort fuer nen paar Hippies. Die sind mit Sicherheit mitlerweile von Horden junger Leute vertrieben worten. Ich glaube das Durschnittsalter war nicht mehr als max. 30 :-)

Ein haufen Argentinierinnen hat es gegeben und gemaess meiner Reiseerfahrungen sind das doch die besten Frauen in Suedamerika (der Welt??? Diese Antwort gibt es am Ende meiner Reise;-) )

So von Montanita musste ich erst mal 15 Stunden bis zur Kolombianischen Grenze fahren, dort ein Tag uebernachten und nochmal 24h mit dem Bus bis nach Bogota. Finally here juhuuuu!

Die Fahrt nach Bogota war wohl die beangstigende die ich hatte, nach Bolivien natuerlich. Der ist mit glatten 120 km/h den Berg runter ich habe gedacht das Teil fliegt auseinander. Dann hatten die noch nen Funktacho im Fahrgastraum um zu zeigen wie Vorschriftsmaessig sie fahren. Das Ding piepste dann ab 85 km/h, das einzige mal wo wir diese Geschwindigkeit erreicht haben?, waerend einer Pause :-)
Die geschickte Loesung, einfach abschalten dann piepst es auch nicht, nicht dumm diese Kolumbianer ;-)

In diesem Sinne, danke fuers Lesen und bis bald

chris

Dienstag, 19. Januar 2010

Nachruf :-(

Wie es auf so langen Reisen ist, kann es leider nicht immer nur gute Nachrichten geben!
In der gestrigen Disconacht ist nacht heftiger Gegenwehr mein heiss geliebtes und allseits bekanntes "Feeling Good" T-Shirt dahin geschieden.
Es war stets ein treuer Begleiter und ein guter Einstieg fuer jedes Gespraech, in diesem Sinne ich vermisse dich bereits jetzt ;-)

Verdammt, ich muss mir unbedingt ein neues machen lassen :-)



 
ein letztes mal feeling good :-(

Raus aus der Stadt und rein in den Dschungel

Hola,
ueber das WE sind Kristin und ich in den letzten in Equador verbleibenden Nebelregenwald gefahren. Was das heisst, ein Wald der oft im Nebel versinkt ;-)
Ausgangspunkt war das Doerfchen Mindo, umgeben von Regenwald. Es war wunderschoen ruihg und entspannend dort. Genau das Richtige nach einer Woche in Quito!
Dort besuchten wir eine Schmetterlingsfarm, Wasserfaelle mitten im Dschungel und ich habe noch eine Quadtour gemacht. Nachdem wir dort noch in eine total lustige Gruppe geraten sind habe ich mich spontan entschlossen aus der einen geplanten Uebernachtung zwei zu machen, das bedeutete auch die fruehzeitige Trennung von Kristin die wieder zurueck nach Bolivien musste.
Um zu den Wasserfaellen zu kommen, musste man ein Tal mit der abenteuerlichen Konstruktion einer Seilbahn ueberqueren. Diese Seilbahn ist eigentlich nur ein Metallkaefig an einem Stahlseil und alles in allem nicht besonders ueberzeugend aber ziemlich schnell... Bei den Wasserfaellen sind wir dann auch noch baden gegangen, allerdings war es sooooooo kalt. Das soll mal einer verstehen, am Aequator ist das Wasser total kalt?!?!
Am zweiten Abend sind wir per Zufall in eine riessige Einweihungsparty in dem Kaff geraten. War total cool, Salsa auf einem Volleyballfeld bis morgens um drei oder vier. So konnte ich endlich mal meine in Argentinien gelernten Hueftschwuenge zur Anwendung bringen. Ehrlich gesagt ich fand mich ziemlich gut ;-)

Jetzt bin ich wieder in Quito und habe mich entschlossen mich einer Gruppe anzuschliessen die heute abend an die Straende von Equador aufbricht. Dort werde ich bis Sonntag bleiben um dann endlich nach Kolumbien weiter zu fahren :-)

muchos saludos
chris


Nebelwald in Aktion



Blick aus dem Hostelzimmer



Wunderschoene Orchieden ueberall im Dschungel












Ab in Dschungel :-)


Ein Schmetterling der zur Tarnung einen
Schlangenkopf auf den Fluegeln hat












Kolibiris ueberall, und ich habe einen voll im Flug erwischt.
Cooles Bild hmm?! :-)


otra vez


Das Ende nach ca. 250m Fahr in Sicht



Die Konstruktion haelt die Gondel.
Ob das nochmal TUEV bekommt :-)


Eine ganz schoen lange fahrt mit der Klapperkiste...


Auf gehts, wer bremst hat Angst :-(


Einer der sieben Wasserfaelle im Dschungel

Donnerstag, 14. Januar 2010

Ab auf den Vulkan :-)

Buenas Noche,

gestern bin ich mit Kristin auf den Pichincha hoch. Das ist ein aktiver Vulkan direkt bei Qutio, auch der Hausberg genannt. Zuletzt hat er die Stadt 1999 durchgeruettelt und mit Asche bedeckt. Bis auf 4.100m kann man mit einer Seilbahn fahren und danach bin ich  (Kristin hat schlapp gemacht) auf den Gipfel des Vulkans auf auf knapp 4.800m. Das schlimmste war das Hochklettern ueber eine Aschepiste bis zum Gipfel. Da gings zwei Schritte vorwaerts und einen zurueck. Dachte tatsaechlich unterwegs ich bekomme nen Herzinfarkt :-)
Aber na ja, aufgeben ist nicht und die Aussicht vom Gipfel hat fuer alles entlohnt. Dann hat auf einmal das Wetter umgeschlagen und ich musste schleunigst vom Gipfel runter, um den Abstieg nicht bei Nullsicht zu machen. Das tolle war das ich die Aschepiste runterrutschen konnte. D.h. der Aufstieg der gefuehlte 10h ;-) gedauert hat, wurde runterwaerts in 10min zurueckgelegt. Das war wohl die Belohnung fuer den Aufstieg.

So jetzt geniesst die Fotos, schade eigentlich, sehen zwar toll aus. Aber wenn man selber da oben steht ist es einfach 1000 mal besser :-)

hasta luego


Foto rueckwaerts aus der Gondel mit Quito in Sicht


Aussicht geniessen und mal die
Gedanken schweifen lassen 



Ich waere nicht gesprungen wenn ich gewusst haette
was ich noch fuer nen Weg vor mir habe ;-)



Die Spitze in der mitte da muss ich hoch :-(


Die Aschepiste ist der Tod fuer jede Lunge und die Beine



Eeeeeeeeeeeeeeendlich auf dem Gipfel,
wer hat den so hoch gebaut???


und der erste Blick uber den Grat :-)



 Geil oder ?


Bei der Sicht habe ich den Rueckweg angetreten...


Nochmal ueber die Schulter blicken, nachdem
der Rueckweg fast geschafft ist :-)


Was soll ich sagen, auch total fertig immer nen Laecheln
auf den Lippen. Was fuer nen Kerl ;-)

Dienstag, 12. Januar 2010

Nachtbaden in den Thermen, Mittelpunkt der Erde und ab auf den Vulkan

Hola muchachos,

nachdem ich gemuetlich ausgeschlafen und gefruehstueckt habe dachte ich, ich teile mich mal wieder mit :-)

Am Sonntag waren Kristin, Eduardo (Equadorianer) und ich in den heissen Termen in den Bergen um Quito. Das Wasser wird durch die noch aktiven Vulkane im Umfeld aufgeheizt. Da war so etwas wie ein kleiner Wasserfall durch welchen das Wasser zugefuehrt wurde. Ich dachte der ist zum darunter stellen, nachdem ich mir dann tierisch meine Hand verbrannt hatte wusste ich das ich mich geirrt hatte. Doch nicht zum drunter stellen geeignet ;-) Wirklich cool war, das die Thermen bis Nachts um zwoelf aufhatten, d.h. man konnte unter einem wunderschoen klaren Sternenhimmel baden. Das gibt schon eine spezielle Atmosphaere :-)

Gestern bin ich dann zum mittad de mundo, dem per GPS gemessen Mittelpunkt der Erde, gefahren. Das ganze wurde begleitet von einem Museum ueber die Indios im Regenwald und deren Lebensweise. Hatte offensichtlich nichts miteinander zu tun, war aber mega interessant. Dazu gab es dann noch einige Versuche, wie das Wasser sich dreht wenn es abfliesst (rechts/links) je nach dem auf welcher Seite man steht, Kraefteunterschied auf der Mittellinie usw.
Danach bin ich dann auf einen Vulkan gewandert (nicht mehr aktiv), unterwegs hat es dann angefangen zu Regnen :-( Als ich oben war ist der ganze Krater voller Nebel gewesen und man konnte kaum was erkennen. In dem Krater haben sich mitlerweile mehrere Familien angesiedelt und betreiben Landwirtschaft da der Boden dort extrem fruchtbar ist. Na ja ich musste dann mehr oder weniger unverichteter Dinge wieder abziehen...




auf diese Tuerme bin ich hochgeklettert, ziemlich steil und
abenteuerlich aber eine unschlagbare Aussicht :-)

 
ziemlich windig auf 80m Hoehe




Balancieren auf der Aequatorlinie



der einzige Ort der Welt wo ein Ei
auf dem Nagel stehen bleibt



Anakondas werden im Dschungel locker ueber 7m :-(


Eine Tarantel wie sie im Urwald vorkommt,
der Biss ist nur schmerzhaft nicht toedlich :-)




 so stellt man einen Schrumpfkopf her :-)



 
 150 Jahre alter orginaler Schrumpfkopf





Aussicht vom Vuklan runter




die vernebelte Sicht in den Vulkankrater, aber
man kann links die Haueser erkennen




also wenn sich fuer die Aussicht der Aufstieg
nicht gelohnt hat dann weiss ich auch nicht :-)