Sooo diesmal mit ein bissel mehr Zeit.
Nachdem ich unser Auto bis auf auesserste gequaelt hatte, schafften wir es trotzdem nicht bis zum Sonnenuntergang bis an den noerdlichsten Zipfel Neuseelands. Mitten in der Nacht durften wir feststellen das auf Grund von Oster jegliche Unterkuenfte ausgebucht waren! (wer kann den auch um die Jahreszeit mit so etwas rechnen!?) Schlussendlich wurden wir in eine kleine Bed und Breakfest Pension vermittelt.
Das super nette Ehepaar, Maureen und Simon, nahm sich unser an wie Mama daheim! Einfach unglaublich... Wir fuehlten uns sofort wie daheim.
Die beiden unternahmen einfach alles, damit wir uns nicht eine Sekunde wie Fremde fuehlen.
Das ganze gipfelte darin das uns Simon ein waschechter Maori, zu einer Zeremoni im Oertlichen Morai einlud (Versammlungsort). Ein besonders angesehenes Mitglied dieses Stammes starb weiter weg. Der Geist wird nach dem Maori glauben ueber das Nordkap (der Punkt den wir sehen wollten) in die naechste Welt uebergeben. Die Seele jedoch wird durch eine Zeremonie an den Punkt seiner Geburt zurueckgeholt. Wow, kein Tourimist, sondern eine wirkliche Zeremonie und wir freundlich aufgenommen in den hiesigen Maori Stamm um das zu zelebrieren.
Uebrigens haben diese Leute wirklich eine tolle Art mit dem Tod umzugehen, man feiert das in einer gewissen Art und Weise, es geht nicht darum moeglichst traurig zu sein. Wirklich eine gute Sache, die Person so zu verabschieden wie sie war.
In diesem Fall war es eine auesserst musikalische Person, d.h. es wurde gesungen und Gitarre gespielt. Auch Ekki und ich mussten ran, nach Haenschen klein, Nationalhymne und Fuchs du hast die Gans gestohlen, mussten auch wir uns davon stehlen da wir einfach keine Lieder mehr wussten :-)
Nach diesem recht freucht froehlichen Abend, machten wir uns in einer Gewalttour mit dem Auto auf in Richtung Waitamo, die beruehmten Gluewuermchen Hoehlen.
Gluehwuermchen sind in diesem Fall die Larven von Stechmuecken die durch ihr flouroszierendes Licht Insekten anlocken die sich in klebrigen Faeden verfangen und als Nahrung dienen, diese wiederum sorgt dafuer das dass Licht nicht ausgeht.
Die Muecken haben uebrigens ein interessanten Lebenszyklus, neun Monate als Larve und einfach am leuchten, dann schluepfen, ca. 2 Tage nur Reprodukzion und dann sterben.
Wie unser Guide schon sagte, sie sterben mit einem Laecheln auf dem Gesicht hehe :-)
Abgesehen davon, die Hoehlentour war der Haaaaaaaaaaaaaaaammmmmmmmmmmeeeeeeerr! Diese zig Tausende von Muecken, spenden tatsaechlich ein etwas unheimliches Licht. Wenn man an die Decken schaut ist es wie ein klarer Sternenhimmel.
Aber von Anfang an... Wir wurden zuerst mit Neoprenanzuegen ausgestattet, danach ging konnten wir uns ca. 30m in eine Hoehle abseilen und los ging es. Nach einem kurzen Sparziergang mussten wir uns an einem Seil ins dunkele stuerzen und dann weiter mit einem Autoschlauch am Hintern 4m ins Wasser springen.
In den Autoschlaeuchen rafteten wir durch das Hoehlensystem, das war vielleicht kalt!!! Durch das sitzen in dem Ring staute sich das eingelaufene Wasser auch an den schmerzhaftesten Stellen ahhhhhhhhhhh :-(
Dann ging es weiter, 2 Wasserfaelle mussten erklettert werden bevor wir schlussendlich wieder in die warme Freiheit gelangten! Ein super Trip, nur ein bissel kalt :-)
Danach ging es auch gleich weiter mit dem Auto nach Rotoura, bekannt fuer seine vulkanischen Quellen und Termal Baeder. D.h. morgen gibt es endlich mal ein Tag zum relaxen nach dem ganzen Stress.
Ansonsten gehts mir blendend, NZ ist viel teuerer als erwartet, die Leute wahnsinnig freundlich. Man kann das Land einfach nicht, nicht moegen! Allerdings setzt das Zeitlimit von einem Monat ziemliche Grenzen. Man ist gezwungen einfach alles ein bissel schneller zu machen. Ich vermisse ehrlich gesagt auch schon die Lebensfreude von Suedamerika. Die Hostels und Letue hier sind eher nen bissel ruihger, es passiert weniger. Kaum Musik, wenig Tanz und Spass aber na ja man kann ja nicht alles haben :-)
In diesem Sinne,
Kai hora, hasta la proxima und bye
chris
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